2014 – 2016
Köln
Das Grundstück von 1200 Quadratmetern liegt in einem privilegierten Teil der Göttersiedlung in Köln. Im Osten des Grundstücks grenzt der Königsforst an und bietet einen unverbaubaren malerischen Hintergrund, während sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Westen eine öffentliche Grünfläche erstreckt. Dies schafft interessante Blickmöglichkeiten in verschiedene Richtungen.
Die erste Herausforderung beim Bau des freistehenden Einfamilienhauses bestand in der Ausrichtung des Gebäudes. Obwohl die Sichtachsen in zwei Richtungen vorgegeben waren, war der Wunsch nach einem Südgarten vorhanden. So entstand das Konzept, den Garten in einen Steingarten und einen grünen Garten zu unterteilen. Die Gebäudeform wurde entsprechend angepasst, um die repräsentativen Räume im Erdgeschoss aus einem langen Riegel heraus zu entwickeln. Dadurch entstand im Süden ein privater Gartenbereich, der von der Architektur umgeben ist. Die Grundidee des Entwurfs basiert auf einem gedachten Langhaus, bei dem das archaische Grundelement spielerisch behandelt wird und Flächen aus der Form herausgeschnitten werden.
Die Gartenansicht zeigt eine vereinfachte Darstellung des Langhaus-Typs, während die Straßenseite eine aufgelockerte Architektursprache aufweist. Eine zarte Linie zwischen Erdgeschoss und dem Obergeschoss trennt die beiden Etagen voneinander. Auf der Straßenseite wurde ein Großteil des Erdgeschosses mit Grauwacke-Blendstein verkleidet, und auch bei der Auswahl anderer Materialien und Baustoffe wurde äußerste Sorgfalt angewendet.
Fotos: Philip Kistner
Veröffentlichungen & Auszeichnungen:
– »Großzügig und doch reduziert« – Beitrag über Haus L im CUBE Magazin – 2019
Das Langhaus innovativ gedacht
Neubau eines Einfamilienhaus
Besonderes Merkmal sind die rahmenlosen Fenster, die sich als breite Schaufenster zur Landschaft hin öffnen.
Die warmen Eicheelemente tauchen wiederkehrend in den Details auf und bilden einen roten Faden durch das Gebäude.